Die richtige Fellpflege für Hunde
Was ist bei der Fellpflege zu beachten?

Die Fellpflege des Hundes sieht auf den ersten Blick einfach aus, doch es gibt Dinge, die beachtet werden müssen. Denn es ist mehr als nur das tägliche Kämmen des Fells, gerade langhaarige Rassen sind auf diese Pflege angewiesen. Wie oft muss ein Hund gekämmt werden? Wie oft darf oder muss er gebadet werden? Ist ein Besuch beim Hundefrisör sinnvoll?
Kurzes Fell – keine Pflege?
Es stimmt schon, dass eine kurzhaarige Rasse in der Regel auch ohne lange Schönheitssitzungen auskommt, allerdings genießen auch diese Hunde es, einmal in der Woche gebürstet zu werden. Neben dem rein hygienischen Effekt und der Tatsache, dass sich so Dreck oder lockere Haare aus dem Fell entfernen lassen, fördert die Fellpflege auch die Bindung zwischen Zwei- und Vierbeiner. Außerdem wird die Durchblutung der Haut angeregt und das Fell erhält einen gesunden Glanz.
Hunde mit mittellangem Fell oder solche, die längere Fellfahnen an den Ohren, dem Bauch oder am Schwanz haben, müssen, zusätzlich zur Pflege mit dem Kamm oder einem speziellen Handschuh, mit einem langzinkigem Kamm behandelt werden, damit die Strähnen nicht verfilzen.
Mit langem Fell ist alles anders
Denn hier ist die Fellpflege ein Muss und sollte regelmäßig durchgeführt werden. Bei vielen Hunden (überwiegend Terrierrassen) reicht es nicht, sie nur zu kämmen und dafür zu sorgen, dass Laub oder andere Verschmutzungen entfernt werden. Sie müssen darüber hinaus alle drei Monate getrimmt werden, damit sie ihr typisches Aussehen nicht verlieren.
Ganz anders sieht die Fellpflege bei den meisten Hütehunden aus, hier müssen die langen Haare jeden Tag gekämmt werden, denn sonst verfilzen sie. Die Hunde sehen oft bereits nach wenigen Tagen ungepflegt aus und es bilden sich unangenehme Haarplatten, die einen äußerst lästigen Juckreiz auslösen können. Wer sich also für einen echten Langhaarträger entscheidet, der sollte sich von Anfang an im Klaren darüber sein, dass die tägliche Fellpflege bei diesen Tieren einfach dazu gehört und nicht vernachlässigt werden darf.
Ist das Scheren eine Alternative?
Sobald die Tage etwas wärmer werden, lassen viele Hundehalter ihre Lieblinge vom Hundefrisör scheren. Die Gründe hierfür sind die vereinfachte Fellpflege, die Tatsache, dass eine Schur für den Hund selbst jedoch durchaus Nachteile hat, wird dabei außen vor gelassen. Denn ein geschorener Hund verliert seinen natürlichen Schutz gegen die Witterungsverhältnisse, Kälte wird für ihn zur Belastung und Sonnenbrände sind keine seltene Folge. Auch hat blutsaugendes Ungeziefer nun leichtes Spiel und der Ausflug in ein Gebüsch kann ohne schützendes Fell schnell mit Verletzungen enden. Ein weiteres Argument gegen die sogenannte Sommerschur ist das veränderte Wachsen des Deckhaares. Häufig kommt es dazu, dass nur noch die Unterwolle wächst und das Deckhaar nicht, was das Zusammenspiel der beiden Schichten unmöglich macht. Der Hund ist dann im Herbst und Winter nicht ausreichend gegen die Kälte geschützt und sieht außerdem nicht mehr rassetypisch aus.
Was muss ich beim Baden beachten?
Manche Hunde können es gar nicht erwarten, sich auf den täglichen Spaziergängen in Schlammpfützen zu vergnügen oder auch den einen oder anderen Pferdehaufen näher zu untersuchen. Riecht der Hund unangenehm oder ist das Fell zu sehr verschmutzt um es auszukämmen, sollte der Hund gebadet werden. Nicht alle Vierbeiner sind wasserverrückt und sie versuchen während der Fellpflege aus der Wanne zu entkommen. Deshalb sollte man sich viel Zeit dafür nehmen, sie langsam an die Prozedur zu gewöhnen. Ein Handtuch oder eine Matte in der rutschigen Badewanne hilft dem Hund dabei, die Balance zu halten und verhindert das Ausrutschen. Hunde sollten stets mit speziell für sie entwickelten Shampoos behandelt werden, auf keinen Fall darf hier zu Produkten für Menschen gegriffen werden. Auch vermeintlich schonendes Shampoo für Kinder darf nicht für die Fellpflege genutzt werden.
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