Versicherung für den Hund: Was ist zu beachten? Welche ist sinnvoll?
Hundehalterversicherungen: Policen für den besten Freund

Auch unser vierbeiniger Freund braucht Sicherheit. Selbst gut erzogene Hunde können beim Spiel Schäden anrichten oder jemanden ungewollt verletzen wodurch eventuell tausende Euro Ersatzansprüche geltend gemacht werden könnten. Eine Hunde Haftpflichtversicherung leistet diesen Ersatz. Wird der Hund krank oder hat er einen Unfall, hilft der Tierarzt. Teuer sind langwierige Krankheiten und große Operationen. Hier springt eine Hunde Krankenversicherung oder eine Hunde OP-Versicherung ein.
Haftpflicht ist ein Muss
Um eine Hunde Haftpflichtversicherung kommt ein Hundebesitzer nicht herum. In fünf der 16 Bundesländer Deutschlands ist diese Police bereits vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Sobald der Hund 3 bzw. 6 Monate als ist, muss er in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Hamburg und Berlin eine Hunde Haftpflichtversicherung haben. Wie groß der Vierbeiner ist, spielt keine Rolle. Doch auch in anderen Teilen Deutschlands ist diese Police ein Muss. Laut Gesetz muss jeder, der einem Dritten Schaden an Eigentum, Vermögen oder am Körper zufügt, in voller Höhe haften. Egal, ob es sich um hundert Euro oder um eine Million Euro und mehr handelt.
Kann ein Hund so hohe Schäden anrichten? Natürlich, denn kleine Ursachen haben manchmal große Wirkungen. Beispiel: Ein winziger Hund springt auf die Straße und mehrere Autos fahren daraufhin ineinander. Dann summieren sich Sachschäden an den Autos und die Personenschäden verletzter oder gar getöteter Menschen. Verantwortlich für die Regulierung ist der Besitzer des kleinen Kerls. Er muss alles zahlen. Hat er eine entsprechende Police, springt die Hunde Haftpflichtversicherungein.
Auf Versicherungssumme und Bedingungen achten
Wichtig ist die richtige Versicherungssumme. Optimal sind zwischen 3 und 5 Millionen Euro. Sie sollten pauschal bei Personen- und Sachschäden gelten. Um die hundert Euro kostet eine gute Police, die solche Schäden abdeckt, im Jahr. Angebote mit deutlich niedrigeren Schadenssummen bringen nicht viel. Denn abgespeckte Policen sind auch nicht viel billiger. Reicht jedoch die Versicherungssumme nicht, zahlt der Halter den Rest des Schadens aus eigener Tasche.
Eine Haftpflichtversicherung für den Hund muss gute Bedingungen bieten. Wichtig ist, dass sie Fremdhalter mitversichert. Auch der Einschluss von Mietsachschäden empfiehlt sich, falls das Tier in der Wohnung mal ausflippt. Teure Deckschädenentstehen, wenn sich ein Mischlingsrüde in eine Rassehündin verguckt. Wichtig ist, dass die Versicherung auch hier leistet. Einige Policen verlangen Zuschläge. Gefährliche Hunde, wie die sogenannten „Kampfhunde“ (auch Listenhunde) sind teurer. Der brave Durchschnittshund kostet etwas weniger.
Hohe Tierarztkosten
Wer an der Gesundheit seines vierbeinigen Freundes nicht sparen will, setzt auf die Hunde Krankenversicherung. Sie kommt für die Tierarztkosten, zum Beispiel für die regelmäßige Vorsorge, auf. Wurmkur, Impfung und Prophylaxe gegen Flöhe und Zecken gehören dazu. Hunde werden älter und kränkeln. Die Behandlung durch den Tierarzt wird bei schweren Krankheiten immer besser und umfassender. Das ist gut, weil es die Heilungschancen hebt. Doch Bluttest, Röntgen oder MRT sowie Klinikaufenthalte kosten Geld. Auch hier leistet die Hunde Krankenversicherung mit ihren Bestandteilen Krankenschutz, Unfallschutz, Übernahme von OP-Kosten, Schutz bei Verkehrsunfällen bis zu Auslandsschutz.
Schutz im Notfall
Wer die umfassende Hunde Krankenversicherung nicht will, sollte eine Hunde OP-Versicherung wählen. Operationen sind nötig, wenn der Hund einen Unfall hat, ein Magengeschwür aufbricht oder einen Fremdkörper verschluckt. Eine OP rettet das Leben des geliebten Tieres. Damit sie nicht an den Kosten scheitert, gibt es die Hunde OP-Versicherung für jede Hunde-Rasse. Ab ca. 12 Euro im Monat kostet der Schutz, mehrere Tausend Euro würden für eine OP mit anschließendem Klinikaufenthalt fällig. Nach Abschluss einer Hunde OP-Versicherung besteht eine Wartezeit für planbare Operationen von drei Monaten. Bei Unfällen leistet der Versicherer sofort.
Kosten sparen mit Selbstbehalt
Die Hunde Krankenversicherung verlangt, dass sich das Herrchen mit bis zu 20 Prozent an der Rechnung für die Behandlung beteiligt. Sonst wären die Prämien für die Policen noch höher. Bei der Hunde OP-Versicherung verpflichten nicht alle Tarife zum Selbstbehalt. Bei der Hunde Haftpflichtversicherung bleibt die Entscheidung dem Hundehalter überlassen. Aber Selbstbeteiligung empfiehlt sich. Ein Selbstbehalt von 200 Euro pro Schaden senkt die Prämie um etwa 3 Euro monatlich.
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